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Es dauerte nicht lange, bis ich die Stelle erreicht hatte, an der du dich von Schwarzpfote verabschiedet hattest. Da seine Spur nur sehr undeutlich war, rannte ich ohne mein Tempo zu drosseln weiter geradeaus.

Du warst nicht weit gekommen, da krachte etwas von hinten in dich rein, warf dich zu Boden und nagelte dich fest. Eine schwarze Gestalt, ein Kater. Ich bohrte meine Krallen in dein Fell und meine Augen blitzten wütend. "Du bist tatsächlich naiv genug, um es durchzuziehen."

Überrascht sah ich zu dir hoch, doch die Überraschung in meinem Blick verschwand innerhalb von Sekunden. "Ist doch meine Sache ob ich naiv bin oder nicht!", schrie ich dich an. "Wenn dir was daran läge, dass ich nicht so handle, dann hättest du auch antworten oder dir wenigstens diesen dummen Spruch verkneifen können!"

Ich hatte meinen gesamten Plan verworfen, nun steuerte die Wut wieder meine Gedanken, meine Handlungen. "Du bestimmst hier gar nichts, Funkennacht. In diesem Territorium sind Seelenstern und ich an der Macht. Du wirst zur Sklavin ernannt und mich verabscheuen, mein Ziel, das ich zu erreichen anstrebe. Ich habe versucht, dich vor der Versklavung zu wahren. Denn keine Kätzin verlässt ungestraft diesen Wald. Niemand. Vielleicht wirst du eines Tages lernen, was es heißt zu wahren. Doch heute nicht. Heute werde ich dich zurückbringen und du wirst die wahre Angst kennenlernen, von der du vergessen hast, dass sie existiert." Mein Krallen schlugen sich in deine Stirn und ich zog sie mit einer schnellen Bewegung über dein rechtes Auge. Beinahe sofort quoll Blut aus den Wunden. Ich packte dich am Genick und mit schnellen Schritten näherte ich mich dem Lager.

Ein schmerzhafter Schrei drang aus meiner Kehle, als du die Krallen über mein Auge zogst.
Deine Worte, die Art wie du sprachst, die Namen, alles weckte Erinnerungen, die mir mit einem Mal wieder ganz klar erschienen. Ich grub die Krallen in die Erde, versuchte mi h loszureißen während meine Sicht auf dem rechten Auge durch das Blut, das durch mein Gesicht lief, verschwommen war.
"Das kannst du nicht machen.", brachte ich erst leise hervor, bevor ich dich erneut anschrie: "Lass mich los, das kannst du nicht!"