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Bemerke eine Kätzin, die mich anstarrte. Ich lege instinktiv die Ohren an, was bei mir aber mehr ein Reflex war, als eine Drohung. Bisher hatte mich keine Katze wirklich bemerkt, außer diese. Trotzdem wende ich den Blick ab und beobachte zwei Kater, die sich mit tiefem Knurren unterhielten.

Irgendwie erleichterte es mich, dass du dich abwandtest. Du schienst kein Interesse an mir zu haben. Mein Blick wanderte weiter, zum Lagerausgang. Meine Pfoten begannen zu jucken. Wie gerne würde ich jetzt rausgehen. In letzter Zeit hatte ich das Lager nicht oft verlassen, man hatte es mir meist verboten mit der Antwort, ich müsse mich schonen. "Wegen der Jungen."
Aber ich würde einrosten wenn ich nicht mal wieder aus dem Lager rauskam. Mich wegzuschleichen kam nicht in Frage, das durfte ich nicht, denn ich musste die Jungen schützen. Sie waren noch ungeboren und dennoch hatte ich bereits einen starken Beschützerinstinkt entwickelt. Also entschied ich mich, den unbekannten Kater um Erlaubnis zu fragen.
Ich erhob mich und kam auf ihn zu.

Bemerke eine Bewegung aus dem Augenwinkel und blicke dich wieder an, dieses Mal etwas genervt

Ich blieb eine Schwanzlänge von dir entfernt stehen, versuchte deine Laune einzuschätzen. Deine Genervtheit entging mir nicht, was ich mir jedoch nicht anmerken ließ. ,,Verzeih die Störung", miaute ich förmlich, auch wenn es mir nicht leichtfiel. ,,Ich wollte fragen ob ich das Lager verlassen darf."

Ich hatte die Kätzin noch nie gesprochen und sie kam mir in keinster Weise bekannt vor. Ich drehe den Kopf etwas zur Seite und sehe dich an. Mir fällt dein gerundeter Bauch ins Auge "Dürfen tragende Kätzinnen denn einfach das Lager verlassen?" Klang nicht unsicher, meine Frage hörte sich eher rhetorisch an.