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Erst als ich fast neben der fremden Kätzin stand, bemerkte ich das Junge an ihrem Bauch.
Das erneut ertönende Winseln zur Kenntnis nehmend, ging ich davon aus, dass die Kätzin nicht mehr am Leben war. Hätte sie geschlafen, wäre sie aufgewacht, um ihr Junges zu beruhigen.

Bemerkte dich nun und sah fast schon fauchend zu dir hoch. Ich hatte getrübte bernsteinfarbene Augen. Mein Fell war gesträubt. Ich kannte dich nicht und traute dir noch nicht

Ich schob vorsichtig meine Schnauze ins Fell deiner Mutter, um zu kontrollieren ob sie wirklich tot war, was mir ihre viel zu tiefe Körpertemperatur bestätigte.
Vorsichtig hob ich meinen Kopf, um dich nicht allzu sehr zu verschrecken.
"Deiner Mama geht es nicht gut, Kleines.", meinte ich, brachte es nicht über mich dir ins Gesicht zu sagen, dass sie tot war.

"ich weiß" Heulte weiter. Ich wusste wer dafür verantwortlich war. Ich drückte mein Gesicht in die Flanke meiner Mutter "Alles nur wegen Papa"

Ich schwieg, da ich nichts wusste, was diesen Verlust irgendwie besser gemacht hätte. Dich zu umarmen traute ich mich nicht, zudem ich dich nicht vom Leichnam deiner Mutter wegnehmen wollte.
"Frierst du nicht?", brach ich schließlich die Stille und sah dich an.