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Ich sog scharf die Luft ein, konnte nur mit Mühe ein Jaulen unterdrücken. Der kurze Moment der Ablenkung, in Gedanken bei dem Schmerz in meinem Schweif, wurde natürlich gleich ausgenutzt. Ich hätte es kommen sehen müssen. Bloß nicht anmerken lassen, dass er sich Respekt verschafft hat... Schnell tappte ich dir nach, den ersten Schritt mit leichtem Humpeln, dann jedoch wieder normal.

Bei kirschpfotes jaulen breitete sich für einen moment ein selbstzufriedenes kribbeln in mir aus, und ich stolzierte fast schon, als ich kurz darauf mit meiner soeben gewonnenen begleitung das lager verließ. Der wache haltende krieger schaute leicht misstrauisch, aber ich grüßte ihn einfach respektvoll und wandte mich dann von ihm ab. Ich wusste bereits, wo ich hinwollte. Über die schulter sah ich manchmal kontrollierend zurück, ob Kirschpfote mir auch wirklich folgte.

"Du musst nicht so daherstolzieren. Es ist nicht schwer, mich zum Heulen zu bringen", maunzte ich teils belustigt, teils empört, denn irgendwo grub es auch an meinem Stolz, dass du diese erste Begegnung gewonnen hattest. Ich verlor nicht gern, egal gegen wen, sei es die Langeweile oder eine andere Katze.

" Vielleicht sollte ich weitermachen damit. Damit wäre ich dir doch sicher eine hilfe, weil du dich irgendwann bestimmt an die schmerzen gewöhnen würdest. Mehr oder weniger. " entgegnete ich spöttisch und meine schnurrhaare zuckten amüsiert. Mit einem sprung überwand ich einen unseren weg versperrenden baumstamm

"An Schmerzen gewöhnt man sich nicht. Man lernt nur, sie zu ertragen", sagte ich, die Stimme auf einmal ganz ruhig. Dann schüttelte ich mich und hoppste neben dich, lief mit dir auf einer Höhe weiter. "Und? Wie heißt du?"