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"Junge sind hier eher ein Fluch als ein Segen. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich jedes Junge solange wie möglich hiervon verschonen.", zischte ich und drehte den Kopf in Richtung Grenze, während ich versuchte mich wieder unter Kontrolle zu bekommen. "Keine Kätzin wünscht sich hier Junge, schon gar nicht von jemandem wie dir."

"Nein. Von mir sicher nicht. Wie praktisch." Ich lachte leise. "Aber Junge an sich wünscht sich jede Kätzin wenigstens ein Mal in ihrem Leben. Sieh dir Funkelregen an. Glücklich, trotz der Umstände. Ich empfinde es als sehr bemerkenswert, du nicht auch?" Mein Plan, jene Jungen zu vernichten, widersprach sich mit dem, was ich mit dir vorhatte. Noch hatte ich mich nicht entschieden.

"Glücklich? Sie könnte viel glücklicher sein, wenn du es ihr nicht unnötig schwer machen würdest. Hat die Zeremonie in deinen Augen deine Autorität infrage gestellt? War es eine Demütigung?", fragte ich, wurde nun wieder ruhiger. "Wenn ja, glaubst du sie kann etwas dafür, dass Seele dich ausgewählt hat? Warum machst du es also ihr schwer?"

Meine vorzeitige Entscheidung geriet ins Wanken. Mein Entschluss, dem ein Ende zu setzen, verstärkte sich und ich nickte leicht. "Es war eine gewaltige Demütigung. Ich hätte nie gedacht, dass Seelenstern das tun würde. Doch der Treuebeweis bezog sich nur auf das Decken." Ich sah mit zusammengekniffenen Augen zum Lagereingang.

Ich nickte ebenfalls leicht und schien einen Moment zu zögern bevor ich sprach. "Und jetzt lässt du an Funkelregen die Wut aus, die durch die Zeremonie, die an deinem Ego gekratzt hat, entstanden ist. Findest du das ihr gegenüber nicht unfair? Glaubst du nicht, dass sie sich einen weitaus besseren Vater für ihre Jungen gewünscht hätte? Aber im Gegensatz zu dir ist sie reif genug es so zu akzeptieren wie es nun mal ist."