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Ich schob mich durch einen geheimen Ausgang hinter dem Heilerbau und schoss ins schützende Unterholz.
Mein herz pochte wie wild als ich mich umsah und die Luft prüfte.
Noch war ich allein, doch so nahe am Lager konnte das nicht von Dauer sein, obwohl mich die vielen Gerüche mit Sicherheit eine Weile gut verstecken würden.
Also zog ich los, wachsam kein Aufsehen zu erregen.
Mein Ziel war der Wasserfall und eine kleinere Grotte dahinter, die nur durch einen Zugang an der Seite zugägnlich war.
Dieser war mit kletterpflanzen überhangen.
So schnell wie ich gekommen war, verschwand ich in dem Tunnel.
Doch ich hatte vergessen meine Spuren zu verwischen.

Ich lief soeben den Fluss abwärts in Richtung Wasserfall entlang. Die Sonne stand hoch am Himmel und wärmte mein schwarzes Fell. Ich hatte jagen wollen, doch verschob ich das nun auf später, suchte vorerst nach Ruhe. Der Trubel im Lager stresste mich, doch würde ich mir das nicht anmerken lassen. Ich prüfte aus Gewohnheit die Luft und wie zufällig erreichte mich dein Geruch, der mich innehalten ließ.

Mittlerweile war ich tief in die Grotte vorgedrungen und ließ meine zierlichen Pfötchen ins klare Wasser des Sees in der Mitte baumeln.
Hier fand ich stets Ruhe.

Misstrauisch geworden folgte ich der Spur. Knappe Schritte und es roch nicht nach äußerlichen Verletzungen. Ich tippte spontan auf eine Jungkätzin. Die Fährte führte zu einem schmalen Höhleneingang und ich hielt davor an.

Noch immer bemerkte ich dich nicht, denn in der Grotte war es natürlich windstill, wodurch mir dein Geruch nicht zugetragen wurde.
Nichtsahnend döste ich am Wasser ein, froh darüber die langweiligen Aufgaben im Lager jetzt nicht erledigen zu müssen.
Sie widerten mich ohnehin an.