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Ich lief durch den Wald, die Schatten der Bäume wurden von mal zu mal länger. Die Sonne war schon rot und ging bereits langsam unter, der Abend brach herein. Ich kam nach einiger Zeit an einen riesigen Baum, er war hohl. Ich kroch durch eine kleines Loch in das innere des Baumes. Der Boden war mit getrockneten Laub bedeckt ich setzte mich und blickt nach draußen, ich würde diese Nacht wohl hier verbringen.

Ich mochte die Ruhe, die sich nachts stets über den Wald legte. Unter meinen Pfoten raschelten leise vereinzelte Blätter, die bereits jetzt herabgefallen waren, ansonsten vernahm ich nur das sanfte Säuseln des Windes, der durch die Baumkronen strich, und ab und zu den Ruf eines einsamen Nachtvogels. Ich lief einen verschlungenen Pfad, der sich durchs Unterholz zog, entlang. In der Ferne sah ich einen riesigen Baum in den Himmel ragen, schon öfters hatte ich dort Zeit verbracht. Auch nun entschied ich mich, dass er diese Nacht mein Ziel sein würde.

Das wenige trockene Laub das am Boden lag, schob ich zu einen kleinen Nest zusammen, einen Gähnen entwischte mir und ich rollte mich in meinen Nest zusammen. Den Kopf legte ich auf den Rand des Nest, jetzt konnte ich nach draußen, in den Wald, sehen. Ich lauschte. Meine Ohren vernahmen den Schrei einer Eule und da war noch etwas, es war bis jetzt ganz leise aber es kam näher. Nun horchte ich genauer hin, das ist doch das Getrappel von Pfoten, dachte ich.

Nach einer Weile näherte ich mich dem eindrucksvollen Gewächs. Seine Äste ragten dunkel und mächtig in den schwarzen Nachthimmel, wo sie mit den Schatten der Nacht zu verschmelzen schienen. Ich atmete die angenehm kühle, klare Luft ein. Ich roch den Wald; die Bäume, die Erde, die Vögel und Eichhörnchen - und eine Katze. Ich hielt kurz inne und prüfte ein weiteres Mal die Luft. Die Katze musste ganz hier in der Nähe sein.

Ich spähte nach draußen, dort im Schatten, sah ich eine Katze, einen Kater, wenn man es genauer nimmt. Ich schluckte. Na toll! Wo waren diese verfluchten Kater, den nicht? Auf den Mond ?! "Wer ist da?", fragte ich so laut, es meine Stimme erlaubte, ich war noch im Halbschlaf, in den Schatten.