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Forum - Kirsch auf neuer Mission
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Kirschpfote (293 Posts bisher) |
Dieses Mal galt es nicht, die Langeweile zu besiegen; dieses Mal hatte ich mir in den Kopf gesetzt, ein Eichhörnchen zu jagen. Und natürlich zu fangen. Der Kater, der am Lagereingang Wache schob, widmete sich soeben der zurückkehrenden Grenzpatrouille. Das war meine Chance. Die vier Katzen wandten mir alle den Rücken zu. Wie der Blitz zischte ich in das nächste Unterholz und blickte schwer atmend zurück. | |||
Finsterfluch (214 Posts bisher) |
Ich kam als letzter der Patrullie auf den Lagereingang zu. Es waren nämlich nicht nur die 4 Katzen gewesen, die Krisch gesehen hatte, es waren 5. Und die 5. Katze war ich. Ich war einiges hinter den anderen, was daran lag, dass ich mir eingebildet hatte, eine Dachsspur gesehen zu haben. Erleichtert, weil es nur eine zufällug ähnlich geformte erdkuhle war, kam ich also nun an dem Unterholz vorbei, unterdem sich die Jungkätzin versteckte. Ich verlangsamte relativ schnell mein Tempo, denn das geräusch des rasselnden atems war mir aufgefallen. Aufmerksam zuckte ich mit dem linken ohr und blieb unmittelbar neben der jungen kätzin stehen. | |||
Kirschpfote (293 Posts bisher) |
Knapp neben mir erschienen die großen, schwarzen Pfoten einer Katze, einem Nachzügler der Patrouille, die soeben das Lager betrat, denn ihre Stimmen wurde leiser. Sofort hielt ich die Luft an, war mir jedoch sehr wohl dessen bewusst, dass die Katze, bei der es sich um einen Kater handeln musste, mich längst bemerkt hatte. Fliehen? Oder aufgeben? Verlieren würde ich so oder so. Ich hasste es, zu verlieren. Es war erniedrigend. Und wenn ich mich diesem Kater nun zeigen würde, so verlor ich nicht nur gegen ihn, sondern auch gegen die Regeln des Clans und gegen die Vorwände, die es gab, bei dem Gedanken, auf eigene Faust ein Eichhörnchen zu erlegen. Was also tun? Ich wog die Vor- und Nachteile ab. Wenn ich mich jetzt davonmachen würde, dann hätte ich später nur eine Sache verloren. Und das wäre mein Stolz vor diesem Kater. Dennoch erschien es mir sinnvoller, nur einmal zu verlieren, statt gleich mehrere Male und so wirbelte ich herum und flüchtete mich durch die dicht stehenden Äste. | |||
Finsterfluch (214 Posts bisher) |
Ich reagierte sofort. Ich jagte dem rötlichen fellbündel hinterher, doch die offensichtlich kleine kätzin hatte es eindeutig leichter als ich, sich durch das dichte unterholz zu schläusen. Ich kam durch meine größe und meinen eher breiten körperbau nicht wirklich gut vorran, auch wenn ich trotzdem ein ordentliches tempo drauf hatte. Die Kätzin zog aber eine eindeutige Geruchsspur hinter sich her, weshalb ich mich nicht zu hetzten bräuchte. Ich fände sie am Ende ja doch. Und so rannte ich ihr einfach nach, gespannt, wie stark ihre ausdauer war - eine stärke meinerseits | |||
Kirschpfote (293 Posts bisher) |
Dieser Kater wollte ja einfach nicht aufgeben. Mit zusammengebissenen Zähnen wetzte ich weiter durch Blätter und Dornen, verlor schon bald jegliche Orientierung. Und stürzte letztendlich Hals über Kopf und mit einem lauten Quieken in den Fluss. Das kam unerwartet. Prustend strampelte ich mich an die Oberfläche, schwimmen konnte ich immerhin, doch da hatte mich die Strömung schon mitgerissen. Ich kannte diesen Teil des Flusses nicht. Der Uferlauf war von dichtem Gebüsch bewachsen, gleich den Unterholz, durch das ich ins Freie gebrochen war und es gab nirgends Halt. |
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