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Ich hatte eine lang antrainierte Orientierung, kannte das Territorium auch im schnellsten Tempo auswendig. So beschleunigte ich und versuchte, die Kätzin noch zu erreichen, denn es sah wahrlich nicht dannach aus, dass sie wusste was sie hinter dem nächsten Gebüsch erwartete.
Ich hatte mir aber zuvor einen zu langen Abstand erlaubt und erreichte die junge Katze nichtmehr rechtzeitig. Ich sah, wie das rot ihres Fells in dem gebüsch verschwand und hörte daraufhin ein quieken.
Ich war nochimmer die ruhe selbst, meine meist einzige emotion. Und so jagte ich an dem ufer entlang, sprang etwas vor dem kleinen geschöpf ins wasser und dankte im stillen dafür, dass ich einer oder sogar der Beste Schwimmer des clans war.
Ich packte das nackenfell der kätzin als sie an mir vorbei gezogen wurde und schlug mit starken Pfotenbewegungen ins wasser.

Ich bekam kein Schreien mehr zustande, dafür hatte ich schon zu viel Wasser geschluckt. Wild schlug ich um mich und machte es dir um einiges schwerer, als ich den Griff an meinem Nacken spürte. Ich malte mir Szenen aus, wie ich von einem riesigen Fisch, der mich gepackt hielt, gefressen wurde und in meiner Panik hatte ich nicht mal Augen für das schwarze Fell, dessen Besitzer mich stattdessen trug. Eigentlich konnte ich ja schwimmen, recht gut sogar und Wasser war wirklich toll, doch gegen eine solche Strömung kam ich einfach nicht an.

Ich lies mich weiterhin nicht aus der ruhe bringen und zog das nasse stück fell zum ufer hin. Das geszappel der Kätzin störte mich zwar etwas, doch ich kam auch so ganz gut vorran. Die strömung war zwar stark, doch mein fell lag glatt an meinem Körper an, schien sich aber nicht vollzusaugen. Durch starke Bewegungen meiner pfoten hielt ich unser beider Köpfe über der wasseroberfläche; lies mich kontrolliert vom wasser mitziehen.
Doch als ich erstmal das ufer erreicht hatte, stiegt ich aus dem wasser und zog die Jungkätzin einfach erbarmungslos mit mir.
"Spuck das wasser aus." Riet ich, als ich sie endlich los lies. Mein ton war; trotz hetzjagt durch den wald und trotz des schwimmens, auf die kalte art ruhig und ni ht im geringsten ausser atem.

Ich hustete und schaffte es, das Wasser aus meinem Hals zu bekommen. Erst dann sah ich auf und konnte mich gerade noch davon abhalten, meinen Pelz zu schütteln. Schuldbewusst sah ich zu dir auf. "Ich... hab wohl einen Fehler gemacht..."