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Wie immer für ein Abenteuer zu haben. Ich nickte, richtete mich zu meiner vollen Größe auf und tappte ihm hinterher. Einen loyalen Krieger an seiner Seite zu haben war für diese Mission wohl das beste. Auch wenn mein Ego ein innerliches Seufzen von sich gab. Hilfe, wer brauchte schon Hilfe? In diesen Momenten war ich doch froh Frost an meiner Seite zu haben, jemanden dem ich blind Vertraute und der mir immer beiseite stand. Eine Beziehung die bereits so viel überlebt hatte und von der ich mir sicher war, dass sie ewig halten würde.
"Schon auf dem Weg." gab ich von mir und das tappen wurde zu einem langsamen laufen.

Ich ließ ihn zu mir aufholen, dann passte ich mich der Geschwindigkeit an. Eine ganze Weile hüllte Schweigen uns ein, begleitete uns den Weg über. Ich empfand es nicht als unangenehm, war ich ohnehin nicht der gesprächige Typ, doch eine Sache gab es, die es anzusprechen galt. "Du bist leichtsinniger geworden, Bruder. Hat dir der letzte Tod nichts gelehrt?" Ich sah ihn nicht an, während ich sprach, das musste ich nicht. Er wusste, dass ich ihn respektierte, ihn auf eine Art respektierte, die keinem Zwang entsprang und keine Absichten verfolgte.

Meinen Erfahrungen nach gab es nur selten ein wirklich angenehmes Schweigen und noch seltener mit jemand anderem als Frostblick. Ich wusste nicht woran es lag, was er ausstrahlte, dass es sich nicht unangenehm sondern viel eher friedlich, ruhig anfühlte. Seine Stimme riss mich aus diesem Frieden, unterbracht die Stille die uns zuvor noch umhüllt hatte. Ein seltener Umstand, es sei denn es lag ihm etwas auf dem Herzen, etwas wichtiges was nicht warten konnte bis ich es von alleine erriet. Seine Worte lösten im ersten Moment Abneigung aus, nicht weil ich mich angegriffen fühlte in meiner Würde sondern weil ich wusste, dass er Recht hatte. Und genau das gab ich nicht gerne zu, wenn meine Entscheidungen fehlerhaft waren. Solange ich selbst dies ausbadete störte es mich nicht, sobald es jedoch auch ihn betraf allerdings schon. Und er war dabei das ganze von meiner Sache zu unserer Sache zu machen. "Jeder Tod lehrt mich auf die eine oder andere Weise etwas, Frostblick. Ich verändere mich, unbewusst, ohne die Kontrolle darüber zu haben."

"Dann scheint es mir, als möchte auf diese Erfahrung gleich die nächste folgen", zischte ich mit angelegten Ohren, nicht unbedingt wütend, viel mehr genervt von seiner Gleichgültigkeit.
Die letzten Monde waren nicht einfach für mich gewesen. Der Gedanke löste Erinnerungen aus, eine Flut von Bildern und ich wischte sie mit einem ärgerlichen Kopfschütteln beiseite. Gern hätte ich ihm die Schuld dafür gegeben, wollte ihn fühlen lassen, wie hart mich sein Verschwinden damals getroffen hatte. Allerdings würde ein Aufstand zu nichts führen, kein Ziel besitzen und letztendlich im Nichts verschwinden. Ich war klug genug, es nicht darauf ankommen zu lassen.

Seine zischende Antwort tat ich mit einem Kopfschütteln ab. Er verstand es nicht, würde es womöglich erst verstehen wenn er selbst den meinen Weg gehe würde. Doch das passierte erst, wenn ich nicht mehr war. Wenn ich mein letztes Leben aushauchte und ihm neun neue gegeben wurden. Unsere Zukunft, die unausweichlich vor uns lag, nur sicher dass uns beide das gleiche Schicksal, irgendwann erwarten würde. Der Tod.
"Du hast mir noch nicht verziehen." es brauchte nur einen Blick in seine Augen um für den Bruchteil einer Sekunde den Inneren Kampf zu erkennen, den er ausführte. Denn ich womöglich erst herbeigerufen hatte.