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Gegen Morgengrauen hatte ich das Lager bereits verlassen und mich auf die Jagd gemacht. Der Frühling rückte bereits näher, doch auch jetzt war es noch schwer, ausreichend Beute zu finden, um alle satt zu machen. Nahe des Lagers befanden sich mittlerweile einige Mäuse und ein Kaninchen, doch zu größerem Erfolg war mir die Lust vergangen. Mehr oder weniger ziellos striff ich durch den Wald und hing meinen Gedanken nach.

Auch ich hatte das Lager früh verlassen, für mich hatte es den Vorteil, dass die Meisten zu der Zeit noch schliefen, oder zumindest zu verschlafen und unachtsam waren, um mein herausschleichen zu bemerken. Denn natürlich hatte ich keine Erlaubnis, nicht, dass ich glaubte, ich würde niemanden um die Pfote wickeln können, doch hatte ich irgendwie gefallen daran, das Territorium alleine zu erkunden, und dabei etwas verbotenes zu tun. Eigentlich war ich nicht unbedingt darauf aus, Regeln zu brechen, nur war das Gefühl so berauschend, das Adrenalin, das ich verspürte, wenn jemand in der Nähe war, wenn ich erwischt werden könnte.
So erklimm ich also eine grosse Eiche, darauf bedacht, leise zu sein, und mein Maul leicht geöffnet, wachsam.

(Sry, dass ich erst jetzt antworte, das w-lan hat grad kurz nicht funktioniert und ich hatte gerade so Schiss, dass meine Text weg wäre.)

Ich achtete nicht darauf, unbemerkt zu bleiben, hatte auch gar keinen Grund dafür. Die Sonne stand schräg am Himmel, gerade erst über den Horizont hinaus und warf ihre Strahlen zwischen die Stämme der Bäume hindurch, dass ich in einem bestimmten Winkel jedes Mal die Augen zusammenkneifen musste, um meine Umgebung weiterhin erkennen zu können.
Unachtsam war ich selbst dann nicht, wenn ich kaum davon ausging, hier irgendwen anzutreffen. Doch man konnte nie wissen. Und mein Gefühl trügte mich selten.

(Kein Problem. Hab jetzt auch erstmal was gegessen.)

Kurz kniff ich meine Augen zusammen, als ich tatsächlich einen Geruch wahrnahm, und alarmiert stehen blieb. Glücklicherweise befand ich mich auf einem dicken Ast, wodurch ich genügend Halt hatte, und durch das abrupte stehenbleiben nicht das Gleichgewicht verlor. Als ich dann ein Eichhörnchen einen Ast weiter sah, runzelte ich verwundert meine Stirn. Hatte ich gerade ernsthaft einen Eichhörnchengeruch mit einem Katzengeruch verwechselt?

(Um diese Zeit? xD)

Aufmerksam drehte ich meine Ohren in die Richtung, in der ich gerade meinte, ein Geräusch vernommen zu haben. Ein Rascheln aus den Bäumen, womöglich ein Vogel oder ein Eichhörnchen. Meine Vermutung wurde bestätigt, als ich nur wenige Sekunden später das rötliche Fell des Tieres zwischen den Blättern ausmachte. Ich war nun schon lange genug bloß umhergelaufen und dieses Eichhörnchen saß perfekt, während es an einem Stück Holz knabberte. Lautlos erklomm ich den nächstbesten Stamm und schlich mich vorsichtig näher an das Eichhörnchen heran.

(Jederzeit :3)