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Ich zuckte zusammen, als ich nun wirklich deutlich eine Katze wahrnahm, gar ein schwarzes Fell sah. Kurzzeitig verspürte ich Angst, welches jedoch schnell von Adrenalin ersetzt wurde. Eigentlich hätte ich einfach versuchen können, dir zu entkommen, in der Hoffnung, dass du dich erstmals um die Beute kümmern würdest. Doch bevor ich überhaupt selbst realisieren konnte, was ich wirklich tat, sprang ich selbst auf das Eichhörnchen zu und tötete es mit einem geschickten Biss.
Wie schön, dass ich gerade ohne zu Denken den Grundbaustein für meine neue Rolle bestimmt habe.

( Was hast du denn gegessen?)

Ich hielt mitten in der Bewegung inne, für eine Sekunde wie erstarrt, als müsste ich das Geschehene erst noch verarbeiten. Dann richtete ich mich auf, blinzelte langsam, machte jedoch keine Anstalten, das Wort zu ergreifen. Stattdessen ließ ich meinen Blick musternd über deine Gestalt gleiten, bis er an deinen Augen hängen blieb. Man sollte meinen, sie haben sich verändert.
Ein kurzes Ohrenzucken, wie um einen lästigen Gedanken loszuwerden, dann setzte ich mich. Es lag an dir, das Wort zu ergreifen.

(So ein Erbsen-Gedöns... Hab grad den Namen nicht im Kopf "^^)

Schnell drehte ich mich zu dir um, sah dich entschuldigend an, senkte meinen Kopf etwas.
Als würde es die Situation auch nur ein bisschen besser machen.
Dann warf ich das leblose Eichhörnchen in deine Richtung, versuchte zu signalisieren, dass ich es nicht für mich gejagt hatte.
Etwas unsicher wirkend blickte ich in deine Richtung, den Kopf weiterhin gesenkt, mein Blick etwas unter deine Augen fallend. Schüchtern.
Ich war noch nicht lange hier, und trotzdem wusste ich natürlich, wer du warst.

(ui)

Meine Pfote schnellte vor, in dem Moment, in dem das Eichhörnchen meinen Teil des Astes traf, und hinderte es so daran, herunterzurutschen und zu Boden zu fallen. Den Blick hielt ich dabei unverwandt auf dir, versuchte zu ergründen, was in dir vorging. Es gelang mir nicht. Sie spielt.
Das Misstrauen verstärkte sich. Ich kannte dich nicht und dich nicht einschätzen zu können, ärgerte mich. Natürlich spielt sie. Das würde jede Kätzin in dieser Lage tun.
Langsam zog ich die Beute zu mir, ließ meine Pfote darauf liegen, wie um die Besitzansprüche klar zu regeln. Noch immer wartete ich auf ein Wort von dir.

Gespannt verfolgte ich, wie du das Eichhörnchen auffingst, doch hatte ich auch nichts anderes erwartet.
Dann blickte ich dir direkt in die Augen, öffnete meinen Mund, als würde ich etwas sagen wollen, schloss ihn jedoch schnell wieder.
Ich konzentrierte mich auf deine Augenfarbe, nur kurzzeitig, und wandte meinen Blick dann wieder von ihnen ab. Wieder etwas darunter, dieses Mal tiefer.