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"Gut für dich, nur keinesfalls relevant für mich." Sie war aus einem bestimmten Blickwinkel interessant, zeigte nicht sofort Angst und beherrschte es bestens einen in die Irre zu führen, nicht offensichtlich zu machen, was sie dachte oder fühlte.
Für mich war sie damit eine Aufgabe. Eine Nuss, die noch geknackt werden müsste und in jedem Fall eine Beschäftigung.
"Wir gehen." entschied ich einfach und setzte mich in Bewegung.

Wortlos folgte ich dir, denn egal was ich jetzt machen würde, sonderlich viel würde es nicht an meiner jetzigen Situation ändern, höhestens verschlimmern.
Dennoch blieb meine Neugier bezüglich deiner ‚Persöhnlichkeitsstörungen‘ und auch für mich warst du in irgendeiner Weise interessant, da du nicht so leicht zur Weissglut gebracht werden konntest, wie so manch anderer Kater. Aber auch das, würde ich irgendwann noch erreichen. Solange man mich nicht davor schon umgebracht hat..

Ich führte, ohne zu wissen wohin genau überhaupt. Solange ich nur überzeugend genug war würde das nicht auffallen.
Ich wollte nicht hinter mich sehen, kontrollieren ob sie noch da war sondern vertraute darauf, dass meine Autorität überzeugend genug gewesen war. Unauffällig lauschte ich nach ihren Schritten, ließ mir außer dem Ohrenzucken aber nichts weiter anmerken.

Tatsächlich kaufte ich dir halbwegs ab, dass du ein Ziel vor Augen hattest.
Als wir jedoch an einer kleinen Höhle vorbeiliefen, begann ich etwas daran zu zweifeln.
"Ich dachte, jemand wie du, bevorzugt Höhlen zum bestrafen?"

Ich drehte den Kopf zur Seite und blickte über meine Schulter zurück zu ihr.
"Wir kennen uns nicht. Woher willst du dieses Wissen über mich nehmen, Kätzchen? Ich bestrafe dich dort, wo ich es für angemessen halte."
Ein Gedankenblitz ließ mich für eine Sekunde erstarren. Im nächsten Moment hatte ich ein Ziel vor Augen, endlich.