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"Ich kenne wohl einfach einige Kater deiner Art.", meinte ich bloss, womit ich zwar eigentlich nicht einverstanden war, aber es als nützlich empfand, wenn du mich als besonders naiv einschätzen würdest.
Dein kurzes Erstarren war mir nicht entgangen und ich beschloss, es mir zu merken.
Wofür es wohl steht?

"Schließe lieber nicht von anderen auf mich. Das taten einige, die jetzt nicht mehr unter uns weilen." Ich sprach wie nebenbei, als hätte das Leben einer einzelnen Katze keinen sonderlich hohen Wert, als wäre diese einzelne Katze ersetzbar.
Ich richtete meine Ohren nach vorne und machte das Rauschen des Flusses aus, mein Ziel rückte mit jedem weiteren Schritt etwas näher.

"Schön, dann tu ich das weiter.", ich liess den Satz so wirken, als wäre er Ernst gemeint.
Wenn ich ehrlich war, wusste ich aber wirklich nicht, wann ich aufgehört hatte, mein Leben wert zu schätzen, ob ich es überhaupt je getan hatte.
In manchen Momenten, denke ich schon..
Dennoch hatte ich nicht vor, jetzt bereits zu sterben.
Langsam nahm ich ein plätschern war, das ein Fluss erzeugen musste.
Oh Danke, ich bin sowieso durstig., dachte ich mir ironisch.
"Er mochte es auch besonders gerne, mich unter Wasser zu drücken."

"Ich teste gerne Grenzen aus. Das ist vielleicht das einzige, was dieser Kater und ich gemeinsam haben könnten." Ohne es wirklich zu merken fing ich an schneller zu laufen.
Es sollte eine Möglichkeit geben Kätzinnen zum schweigen zu bringen, ohne ihnen mit ihrer Zunge gleich jegliche Möglichkeit dazu zu nehmen.
Eine weitere Aufgabe in meinem Sammelsurium aus Ideen und Zielen.

"Ihr testet wohl beide gerne eure eigenen Grenzen aus.", erwiederte ich nur und passte mein Tempo ohne grosse Mühe deinem an.
Toll, jetzt kenne ich einen Psychophaten und einen, der mehrere Persönlichkeiten zu haben scheint. Was kommt als nächstes? Teufel‘s Bruder der mir seine Höllenhunde zeigt? Oder schenkt man mir doch tatsächlich einen Wächter für meine Träume?