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Ich spitzte die Ohren, durch das erhöhte Gras konnte ich dich aber noch immer nicht entdecken. Langsam lief ich in deine Richtung weiter, darauf bedacht, mich möglichst leise fortzubewegen.

Irgendwie hätte ich gerne gejagt, aber ich hatte es nie gelernt. Manchmal hatte ich es selber versucht, aber es hatte nie funktioniert. Die potentiellen Beutetiere hatten mich immer lange bevor ich überhaupt in ihrer Nähe war bemerkt. Wenn ich Krieger bei der Jagd beobachten wollte hatte man mich verjagt. Ich sollte wohl ganz allein auf meine Aufgaben angewiesen sein. Ziellos streifte ich durchs Schilf, die Halme raschelten.

Ich kniff die Augen zusammen, erhaschte einen Blick auf geschecktes Fell. Eine Kätzin, wie ich am Laut der Schritte erkannte, noch bedeckten Halme deine Statur. Ich schlich weiter, bis ich mich in unmittelbarer Nähe von dir befand.

Als ich mich im Schilf scheinbar gut versteckt für ein Nickerchen zusammenrollen wollte, sah ich schwarzes Fell zwischen den Halmen hindurchschimmern. Ich hielt in der Bewegung inne und sah in die Richtung. Kätzin oder Kater? Wurde ich bemerkt?

Mich beschlich die leise Ahnung, dass du mich schon bemerkt hattest. Deine Bewegungen wurden unruhiger und dein Blick fuhr immer wieder unsicher in meine Richtung. Ich fixierte dich, bereit zu springen.